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Wanderimkerei | Imkerei Cuxlandbiene

Wanderimkerei Cuxlandbiene

Einleitung

Wir von der Cuxlandbiene haben uns der naturverbundenen und nachhaltigen Bienenhaltung verschrieben. Unser Familienunternehmen mit Sitz in Ahlen-Falkenberg an der malerischen Nordseeküste zeichnet sich durch eine leidenschaftliche Hingabe zu den Bienen und ihrer natürlichen Umgebung aus. Unsere Geschichte begann 2011 mit gerade einmal vier Bienenvölkern, die wir zunächst in einfachen Holzbeuten beherbergten. Damals ahnten wir kaum, wie schnell unsere Leidenschaft für das Imkern wachsen würde.

Heute bewirtschaften wir rund 140 Bienenvölker, die quer durch Norddeutschland und darüber hinaus wandern. Stets im Fokus: Der Erhalt einer vitalen und gesunden Bienenpopulation und die Erzeugung von hochwertigen Honigsorten, die das regionale Terroir widerspiegeln. Wir arbeiten Hand in Hand mit der Natur und lassen uns von ihr leiten, um aromenreiche, sortenreine Honige zu gewinnen, die das Beste aus den jeweiligen Trachtpflanzen hervorbringen.

Die Arbeit mit unseren Bienen

Völker im Akazienwald
Völker im Akazienwald

Zu Beginn eines jeden Jahres stehen unsere Bienen im Mittelpunkt: Nach dem Winter kontrollieren wir die Gesundheit der Völker, prüfen Futterreserven und sorgen für eine passende Frühjahrsstimulation. Besonders wichtig ist uns, jeden Stock auf Krankheitsanzeichen zu untersuchen und gegebenenfalls biologisch vertretbare Maßnahmen zu ergreifen. Die Gesundheit der Bienen ist das Fundament unserer Arbeit, denn nur starke und vitale Völker können hochwertigen Honig eintragen.

Sobald die ersten Frühlingsblüten sprießen, lassen wir unsere Bienen den Frühtrachthonig sammeln.

Frühjahrsarbeiten und der Rapshonig

Bienenvölker im Raps
Bienenvölker im Raps

Der Frühling ist eine arbeitsreiche, aber auch sehr erfreuliche Zeit in der Imkerei. Die Natur erwacht zu neuem Leben, und mit ihr unsere Bienenvölker. Während die Sonne an Kraft gewinnt, blühen zunächst Weide, Löwenzahn und Obstbäume auf. Diese erste Nahrungsquelle nutzen die Bienen, um ihren Futtervorrat nach dem Winter schnell wieder aufzufüllen.

Die anschließende Rapsblüte in den großzügigen Feldern Norddeutschlands ist für uns immer ein Höhepunkt. Die gelb leuchtenden Blütenteppiche bieten den Bienen ausreichend Nahrung, um einen besonders feinen Rapshonig zu erzeugen. Dieser Honig wird von vielen Kunden für seine außerordentlich cremige Textur und den milden Geschmack geschätzt. Damit sich die Völker richtig entfalten können, beobachten wir während dieser Phase das Schwarmverhalten und führen gegebenenfalls gezielt Ablegerbildung durch, um eine Überbevölkerung in den Bienenstöcken zu vermeiden.

Königinnenzucht und Neuvölkerbildung

Königin (gezeichnet)
Königin (gezeichnet)

Um den Fortbestand unserer Imkerei zu sichern und die genetische Vielfalt der Bienen zu erhalten, legen wir großen Wert auf eine behutsame Königinnenzucht. Dies bedeutet, dass wir gezielt Weiselzellen aus ausgewählten Völkern pflegen und dazu beitragen, dass neue Königinnen heranwachsen, die starke und leistungsfähige Völker führen können.

Parallel dazu entstehen in jeder Saison Neuvölker. Durch sogenannte Ablegerbildung, bei der wir Brutwaben, Bienen und gegebenenfalls eine neue Königin in einen separaten Kasten umsiedeln, schaffen wir die Basis für künftige Produktionsvölker. Diese jungen Ableger benötigen besonders viel Aufmerksamkeit: Sie müssen regelmäßig auf ihre Volksstärke, Futtervorräte und Gesundheit kontrolliert werden, um den anstehenden Winter sicher zu überstehen.

Imkerliche Aufgaben und Vorbereitung auf den Winter

Wachs leider übergelaufen
Wachs leider übergelaufen

Sobald die letzten Honigwaben geschleudert sind und die Tage kürzer werden, beginnen bei uns die Wintervorbereitungen. Dabei überprüfen wir jedes Volk erneut auf seine Volksstärke, entnehmen eventuell überschüssige Waben und ergänzen das nötige Winterfutter. Wir achten darauf, dass die Bienen in Ruhe in die kalte Jahreszeit gehen können, ohne noch einmal wandern zu müssen.

Die Überprüfung auf Varroamilben und andere Schädlinge ist in dieser Jahreszeit ebenfalls von großer Bedeutung. Bei Bedarf setzen wir biotechnische Methoden und organische Säuren ein, damit die Bienen gesund bleiben und keinerlei Rückstände im Honig zu befürchten sind. Erst wenn wir sicher sind, dass alle Völker fit und gut versorgt sind, können sie in ihren wohlverdienten Winterurlaub starten.

Die ruhigen Wintermonate: Planung und Weiterbildung

  • Bienenkästen instand halten: Wir reparieren oder bauen neue Zargen und kontrollieren dabei das Holz auf Schädlinge und Abnutzung.
  • Wabenhygiene: Alte Waben werden eingeschmolzen und zu hochwertigem Bienenwachs weiterverarbeitet, während wir neue Rähmchen drahten und mit Mittelwänden bestücken.
  • Kerzenproduktion: Aus dem gereinigten Wachs stellen wir unter anderem Bienenwachskerzen her, die wir in unserem Hofladen oder auf Weihnachtsmärkten anbieten.
  • Planung neuer Trachtgebiete: Durch Gespräche mit Landwirten, Förstern und Naturschutzbehörden machen wir uns auf die Suche nach ergiebigen und ökologisch wertvollen Standorten.
  • Fachlicher Austausch: Wir nehmen an Messen, Seminaren und Fachtagungen teil, um uns mit anderen Imkerinnen und Imkern auszutauschen und unser Wissen auf dem neuesten Stand zu halten.
  • Marketing und Vertrieb: In den ruhigeren Monaten bleibt außerdem Zeit, um neue Rezepte zu entwickeln, Etiketten zu designen oder die Online-Präsenz unserer Imkerei auszubauen.

All diese Tätigkeiten helfen uns dabei, optimal in die neue Saison zu starten. Wir möchten unseren Bienen stets bestmögliche Bedingungen bieten und unseren Kundinnen und Kunden weiterhin eine vielfältige Palette an hochwertigen Honigsorten präsentieren.

Was ist eigentlich Wanderimkerei?

Völker beim Aufladen im Raps
Völker beim Aufladen im Raps

Wanderimkerei bedeutet, dass Bienenvölker gezielt an verschiedene Standorte gebracht werden, um die optimale Tracht auszunutzen. Statt die Bienen das gesamte Jahr über an einem Ort zu belassen, reisen wir mit ihnen zu den Blütenphasen von Raps, Robinie, Linde, Kornblume, Phacelia, Edelkastanie und Heide – je nachdem, welche Pflanzen gerade in voller Blüte stehen.

Diese Art des Imkerns verlangt nicht nur umfangreiches Wissen über Trachtzeiten und Wetterverhältnisse, sondern auch eine präzise Logistik. Der Transport erfolgt üblicherweise nachts oder in den frühen Morgenstunden, wenn die Bienen in ihren Stöcken verweilen. Dank dieser Flexibilität können wir ganz gezielt auf veränderte Klimabedingungen oder kurzfristige Wetterumschwünge reagieren und so Verluste minimieren.

Unsere Philosophie bei der Wanderimkerei

Unsere oberste Priorität bei der Cuxlandbiene ist der respektvolle Umgang mit Mensch, Tier und Natur. Jede Entscheidung, die wir treffen, hat Auswirkungen auf unsere Bienen, auf das lokale Ökosystem und letztlich auch auf die Qualität unseres Honigs. Deshalb sind wir überzeugt, dass nur eine Imkerei, die im Einklang mit der Natur agiert, langfristig erfolgreich sein kann.

Wir verwenden weder chemische Pestizide noch andere gesundheitsschädliche Substanzen. Stattdessen setzen wir auf natürliche Alternativen und biologische Kreisläufe. So sorgen wir für eine stabile Bienenpopulation, eine gesunde Umwelt und ein Endprodukt, in dem Sie den echten Geschmack unverfälschter Natur genießen können. Unsere Arbeit endet nicht bei der Honigernte, sondern erstreckt sich auf den gesamten Lebensraum der Bienen, den Erhalt ihrer Nahrungsquellen und eine allumfassende Verantwortung gegenüber der Umwelt.